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Gold und Silber für RGO-Weine!

Gold und Silber für RGO-Weine!

Mit riesiger Freude und Stolz haben wir bei der erstmaligen Teilnahme am internationalen PIWI-Weinpreis 2018 die Resultate entgegengenommen: Gold für den Rosé 2016 und Silber für den Rosé 2017. Zu kaufen sind unsere Weine rechts oben unter SHOP.

Rebjahr 2018

Rebjahr 2018

Januar

Im Gegensatz zum vorangegangenen Januar erinnerte der Januar 2018 im Unterland eher an einen verspäteten November. Die Temperaturen waren deutlich zu hoch und statt Schnee wie in den Bergen gab es im Rebberg häufig und langanhaltend Wasser. Es war der mildeste Januar seit Messbeginn 1864! Herbstartige Stürme mit kräftigen Böen, z.B. Burglind und Friederike, gingen teilweise heftig auf die winterstarren Triebe in den Drähten los, aber Schäden waren keine zu verzeichnen. Ein richtiger Kirschessigfliegen-Januar also.

Februar

Trüb und sonnenarm begann der Februar. Das gab uns am Samstag, 10. Februar die Möglichkeit mit dem Schneiden zu beginnen. Erstmals liessen wir die Triebe länger als üblich und banden sie auch nicht gleich an die Drähte. Damit wird einem Spätfrost vorgebeugt. Am Mittag war rund ein Drittel des Rebberges geschnitten. Mit dem Rest musste nun aber aus Witterungsgründen zugewartet werden. Für die zweite Februarhälfte war eine sibirische Kältewelle angesagt. So richtig schlug sie in der letzten Woche zu. Die Nachttemperaturen lagen um -10° und auch tagsüber konnte die 0° Grenze nicht überschritten werden. Zum Schneiden war es definitiv zu kalt aber Bauern und Winzer freuten sich über diesen Februarabschluss, ganz im Gegensatz zu den Kirschessigfliegen.

März

Auf das erste Märzwochenende waren Frühlingstemperaturen angesagt und deshalb ging am Samstag, 3. März, der Rebbergschnitt weiter. Und tatsächlich waren am Schluss alle Stöcke sauber geschnitten, der Anblick war eine Freude, nur das Holz am Boden zeugte von der grossen Arbeit.

April

«Der April 2018 wird ein Monat für die Geschichtsbücher» liess die NZZ am Ende verlauten. Und tatsächlich, der April wurde zum vorgezogenen Frühling: schön, warm und aussergewöhnlich trocken. Es war der zweitwärmste April seit Messbeginn 1864. Und das machte sich natürlich auch im Rebberg bemerkbar. Die Frostruten wurden aus Sicherheitsgründen trotzdem bis zum Ende lang gehalten. Aber die Vegetation machte vorwärts. Innert Monatsfrist wurde aus dem Rückstand ein veritabler Vorsprung.

Mai

Der Mai wurde etwas unbeständiger und brachte etwas vom lang ersehnten Regen, ideal für unsere Rebstöcke. Bis Mitte Mai waren alle Triebe an die Drähte gebunden und die Frosttriebe gekürzt. Und die Blätter erhielten bereits den ersten Schutz gegen den falschen Mehltau. Gegen Ende Mai stiegen die Temperaturen, aber die Niederschläge hielten nicht mit. Grundsätzlich aber war der diesjährige Mai warm aber eher trocken, für die Reben aber sehr wüchsig.

Juni

Der Juni war erneut 3° zu warm und ausserdem ging die Trockenheit weiter. Bei der Weinabgabe am 9. Juni präsentierte sich der Rebberg schön eingeschlauft und das Wachstum ging munter weiter. Nun hiess es, die zügig wachsenden Rebtriebe weiterhin zu bändigen, was sehr gut gelang. Einzelne Gewitter taten ganz gut und ein gewaltiger Hagelschlag ging im Lägernumfeld ganz in der Nähe nieder – wieder einmal blieben wir verschont. Mit dem Auslauben wurde am 30. Juni begonnen.

Juli

Der Juli fuhr ausserordentlich wüchsig fort. Hohe Temperaturen wechselten ab mit Regengüssen, die dringend nötig waren. Am 5. Juli waren die Rebzonen fertig ausgelaubt, was ganz schön aufwändig war und zwei grosse Haufen ergab. Mitte Juli, also sehr früh, waren schon die ersten Anzeichen des Farbumschlages zu erkennen. Nun setzte der Hitzesommer so richtig nach. Dringend nötige Regenfälle blieben aus und die Temperaturen stiegen oft über die 30° Marke. Den Reben schien der Sommer immer noch zu gefallen.

August

Hitze und Trockenheit wollten kein Ende mehr nehmen, 2003 lässt grüssen und hoffen. Die Beeren setzten kräftig Farbe zu, während der Boden graslos und völlig ausgetrocknet war. Am 9. August wurde zum letzten Mal gespritzt und in der Nacht zum 10. August kam so etwas wie eine Kaltfront, was kurz für kühlere Nächte sorgte. Bereits am Samstagmorgen, 11. August, wurden die Trauben eingenetzt. Damit konnte dem angesagten Wespenjahr sowie den Vögeln begegnet werden. Dass Kirschessigfliegen nach dieser Hitze auftauchen werden, scheint eher unwahrscheinlich. Die Gefahr droht nun vor allem von oben: Hagel. Bis jetzt darf aber von einem ertragreichen Rebjahr mit 2 Wümmet ausgegangen werden. Noch ist es aber nicht so weit.

September

Der erhoffte goldene September traf ein. Weiterhin Sonne und kein Regen liessen den Zuckergehalt ansteigen. Es waren zwei Wümmet vorgesehen: Einer für den Rosé (2/3) und dann ein zweiter mit höherer Oechslezahl für einen guten Rotwein (1/3). Bereits am 13. September, mitten in der Woche, wurden 1932 kg bestes Traubengut mit 90 Oechsle gelesen. Ein wunderbarer Wümmet. Leider vermieste das Auftreten der Kirschessigfliege unser Pokerspiel. Bereits am Samstag, 22. September, musste deshalb der Rest zum Kelterer Peter Baur nach Rafz. 1100 kg mit immerhin rekordverdächtigen 96 Oechslegraden. Insgesamt ein Rekordergebnis und rundum zufriedene Gesichter. Die Rebsaison ist sehr früh fertig, nun geht’s im Keller weiter.

Rebjahr 2018 in Bildern

Rebjahr 2018 in Bildern

8. März: Das Holz ist aus den Reihen entfernt

8. März: Hans packt zu

Rebschnitt 4. März 2018

Rebschnitt 4. März 2018

29. April 2018 die Frostruten stehen noch

29. April 2018 Triebe schlagen aus

18. Mai 2018

26. Juni: Alle Triebe sind eingeschlauft

5. Juli: Die Traubenzone wurde entlaubt

20. Juli Farbumschlag

18. August: Trauben vor und nach dem Einnetzen

22. September: Weinlese

Rückblick aufs Treberfest 2018

Rückblick aufs Treberfest 2018

Das 17. Treberfest vom 3. Februar wurde im Rahmen des Stadtjubiläums durchgeführt. Es begann deshalb bei den Familiengärten Hauächer mit einem Gratisapéro, um auf das 50. Jubiläum anzustossen. Nachher wurden im Festzelt aber wie gewohnt Treberwürste mit Gemüse aufgetischt. Dazu natürlich auch mindestens ein Glas Opfiker getrunken und gemütlich geplaudert. Der Besuch war über die ganze Zeit hinweg gross und zwang Köche, Küchen- und Servierpersonal zu absoluten Höchstleistungen. Zur guten Stimmung trug auch Maja Perego mit ihrem Schwyzerörgeli bei. Ein grosses Bravo an alle über 70 Helferinnen und Helfer!
Das Treberfest 2018 ist rundum gelungen, brachte uns zahlreiche Komplimente ein und zählt zu den ganz erfolgreichen.

Treberfest 2018 und das Stadtjubiläum

Treberfest 2018 und das Stadtjubiläum

Das 17. Treberfest steht vor der Türe

Was hat das Treberfest mit dem Stadtjubiläum zu tun?
Am Samstag, 3. Februar 2018, führen die Rebberg Genossenschaft Opfikon und die Köche der Glattchuchi das 17. Treberfest als Teil der Jubiläumsjahres unserer Stadt durch. Auch dieses Jahr wird es bei den Familiengärten Hauächer an der Klotenerstrasse durchgeführt. Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Stadtjubiläum und dem Treberfest?

Ein Rebberg zum 25jährigen Stadtjubiläum

Zum 25jährigen Stadtjubiläum findet sich im Budget 1993 der Stadt Opfikon unter «Anpflanzung/Bewirtschaftung Rebberg» ein Betrag von Fr. 30`000.-. Die Stadt Opfikon wollte sich zum 25. Stadtjubiläum einen Rebberg am Haldenhang schenken. Dieser sollte auf vergangene Zeiten hinweisen, als in Opfikon der Weinbau zum bäurischen Alltag gehörte.
Nun waren in den 90er Jahren die öffentlichen Haushalte aber nicht eben auf Rosen gebettet. Deshalb kam der nachfolgende Satz im Gemeinderatsprotokoll vom 14. Dezember 1992 alles andere als überraschend: «Der Antrag der RPK, auf die Anpflanzung und Bewirtschaftung eines Rebbergs zu verzichten, wird mit grossem Mehr gutgeheissen.» Ende des Rebbergs. Oder etwa doch nicht?

11. Juni 1994: Brigitta Brühlmann bei der Rebsetzung

Alt Stadtrat Hans Leemann liess sich nicht so rasch beirren: «Das schaffen wir auch auf privater Basis!» Er sah eine Realisierung auf genossenschaftlicher Ebene. Im Stadt-Anzeiger vom 2. September 1993 suchte er in einem grossen Inserat Interessierte für «die in Gründung begriffene Genossenschaft Rebberg Halden».
Zwei Monate später lagen bereits 19 schriftliche Zusagen vor. Diese Interessenten hatten vereinbart, noch je mindestens zwei Mitglieder zu werben. Jetzt kam richtig Bewegung in die Rebberg-Idee. Und so konnte am 1. Februar 1994 im Turnerhaus an der Zunstrasse die Rebberg-Genossenschaft Opfikon (RGO) gegründet. Bereits am folgenden 11. Juni fand dann die Rebsetzung statt.
So kam die Stadt Opfikon doch noch zu einem Jubiläumsgeschenk. Und weil die RGO zusammen mit der Glattchuchi bald darauf das erste Treberfest organisierte, darf man mit gutem Recht feststellen: Ohne Stadtjubiläum keine RGO und ohne RGO und Glattchuchi kein Treberfest. Kurz: Das Stadtjubiläum und das Treberfest bedingen sich gegenseitig! Haben Sie das gewusst?

Wir freuen uns auf Ihr Erscheinen
Köche der Glattchuchi Opfikon
Rebberg-Genossenschaft Opfikon (RGO)